„Dann bin ich wohl eine schlechte Mutter“ - 26 Anzeichen für toxische Eltern

2023-03-16 17:07:05 By : Mr. Jason Lee

„Immer, wenn meine Mutter etwas macht, das mich verärgert, entschuldige ich mich schlussendlich.“

Ein Elternteil zu sein ist schwer und jeder macht mal Fehler. Allerdings sind manche Fehltritte viel schädlicher für Kinder als andere. Kürzlich fragte u/gemjoltik34 auf Reddit, welche Erziehungsmaßnahmen Anzeichen für toxische Eltern sind. Die Frage erhielt eine Menge herzzerreißender und zum Nachdenken anregender Antworten, die mich ehrlich gesagt dazu gebracht haben, über einige Dinge aus meiner Kindheit anders zu denken. Hier sind einige der herausstechendsten Kommentare:

„So war mein Leben, bis zu dem Tag, als ich ausgezogen bin. Meine Eltern haben immer von mir erwartet, dass ich weiß was sie wollen und wurden sauer, wenn ich etwas falsch gemacht habe.“

„Meine Mutter ist der Typ Mensch, der, wenn ich und meine Geschwister irgendetwas aushandeln wollte, sich nicht darauf eingelassen hat. Sie hat einmal ernsthaft gesagt: ‚Ich bin die Erwachsene, du bist das Kind, du darfst nicht diskutieren.‘“

„Das! Meine Gefühle wurden nie bestätigt. Jedes Mal, wenn ich weinte, hieß es: ‚Hör auf mit den Krokodilstränen, du suchst nur nach Aufmerksamkeit.‘ Jedes Mal, wenn ich wütend war, hieß es: ‚Du hast keinen echten Grund, wütend zu sein‘. Sogar wenn ich körperlich verletzt war, hieß es in der Regel: ‚Komm drüber hinweg.‘“

„Meine bessere Hälfte hat PTSD, weil er die Anforderungen seiner Eltern nicht erfüllt hat und dafür angeschrien wurde. Wenn er nicht nach ihren Vorstellungen aufgeräumt hat, haben sie das Zimmer verwüstet und ihn gezwungen, von vorne anzufangen, anstatt auf die Dinge hinzuweisen, die er vergessen hat.“

„Meine Eltern sagen oft zu mir: ‚Du solltest nicht so müde sein, du tust nichts‘, wenn ich wegen der Schule erschöpft bin ...“

„Wenn ich meinen Eltern von etwas erzähle, wofür ich eine Entschuldigung von ihnen erwarte, hört mein Vater mir zu. Wenn er mit mir nicht einverstanden ist, sagt er mir warum. Wenn er meint, dass meine Argumentation richtig ist, sagt er: ‚Du hast recht, es tut mir leid.‘ Meine Mutter schreit mich an und sagt: ‚Du widersprichst mir, das hätte ich meiner Mutter nie angetan.‘ Ratet mal, zu wem ich eine bessere Beziehung habe.“

„Yep. Hab meinen Eltern ab 14 Jahren rein gar nichts mehr erzählt, weil ich a) wusste, dass es sie nicht interessiert hat und b) es nicht irgendwann gegen mich verwendet werden konnte.“

„Ich werde von meinen Eltern immer noch gefragt: ‚Musst du aufs Töpfchen?‘ Ich habe die Highschool abgeschlossen und sie sagen sowas in der verdammten Öffentlichkeit! Manchmal sagen sie es auch, wenn Leute dabei sind, die ich kenne. Jetzt bin ich jedes Mal ängstlich, mit ihnen das Haus zu verlassen.“

„Das klingt wie meine Mutter. Immer, wenn sie etwas macht, das mich verärgert, entschuldige ich mich schlussendlich bei ihr.“

„Mein Vater ist so - er kritisiert sogar gute Entscheidungen. Gib mir mal eine Pause, alter Mann.“

„Ja! Es vermittelt dem Kind im Grunde: ‚Ich bin schon genug mit deiner Existenz überfordert, die mein Leben verkompliziert, also stell keine Erwartungen an mich und sei einfach dankbar dafür, dass ich dich toleriere.“

„Meine Eltern haben das gemacht, aber was es noch schlimmer macht, ist, dass ich neurodivers bin und ich deshalb mit akademisch begabten Kindern verglichen wurde. Das ist ein unglaublich unfairer Vergleich, weil ich nie so sein werde wie sie. Ich weiß, dass ich auf andere Art und Weise schlau bin, aber meine Mutter wollte ein Kind, das glatte Einsen schreibt. Im Grunde jemanden, bei dem sie sich nicht allzu sehr anstrengen muss, um beim Lernen zu helfen. Ich dachte mir immer ‚Ja, Mama, ich verstehe ja, dass du sauer bist, weil ich anders bin, als du erwartet hast, aber mir das vorzuhalten und mich deshalb schlecht fühlen zu lassen ist echt beschissen.“

„In Bezug auf Abhängigkeit/Unabhängigkeit fällt mir das oft auf: dass ein Elternteil alles für oder mit seinem Kind macht und dann erwartet, dass es ab einem bestimmten Alter plötzlich völlig unabhängig wird. Natürlich gibt es Schritte, die eine Person bei jeder größeren Veränderung selbst unternehmen muss (z. B. der Übergang von der Abhängigkeit zur Unabhängigkeit/zum Erwachsenwerden hin), aber in diesem Fall finde ich, dass der Druck, den manche Eltern auf ihre Kinder ausüben, ein wenig toxisch ist.“

„Meine Eltern sind jedes Mal ausgeflippt, wenn ich versucht habe, mich durchzusetzen oder für mich selbst einzustehen. Dann waren sie verwirrt, warum ich so schüchtern war und kein Selbstvertrauen hatte, als ich älter wurde. Sie haben nie zwei und zwei zusammengezählt.“

„Meine Eltern waren zum Beispiel sehr religiös und alles drehte sich um Glaube und darum, Gott zu ehren. Das Ironische ist daran jedoch, dass meine Eltern extrem missbräuchlich waren - körperlich, verbal, mental und emotional. Zwing deine Kinder nicht dazu, deine Glaubensweisen zu übernehmen. Erweitere ihren Horizont. Zeig ihnen, was es so gibt. Und dann lass sie ihre eigenen Entscheidungen treffen. Schrei sie nicht an, oder tue ihnen weh, wenn sie sich nicht so verhalten wie du willst.“

„Mir wurde von Lehrer:innen immer gesagt: ‚Wow, du bist so reif!‘ Meine Verhaltensberichte waren voll mit Lob dafür, dass ich mich ‚sehr still und erwachsen‘ verhalten habe und einfach meine Aufgaben erledigt habe. Ich wurde sogar manchmal als ‚perfektes Kind‘ beschrieben. Sicherlich ist das nichts Problematisches, oder? Sicherlich sollte ich darauf stolz sein, richtig?

Nicht wirklich. Ich war so ruhig, weil meine Mutter bei jeder Kleinigkeit ausgerastet ist. Ich hatte Angst, dass meine Lehrer:innen und alle anderen Erwachsenen mich anschreien und wie Babys mit den Füßen stampfen würden, wenn ich auch nur den Sandwichrand übrig lassen würde. Ich dachte, dass das eine normale Verhaltensweise ist, also habe ich still das gemacht, was ich tun sollte, damit mich der Wut, die ich von allen Erwachsenen erwartet habe, entgegenwirken kann. Diese Ängste waren nicht unbegründet - wenn ich nach Hilfe fragen würde, hätte es meine Lehrer:innen zwar nicht gestört, aber meine Mom würde mich anschreien.

Ich weiß, dass es manchmal nötig ist, Kinder anzuschreien. Zum Beispiel, wenn sie dabei sind auf eine belebte Straße zu rennen und man ihre Aufmerksamkeit auf sich ziehen muss. Aber ihr Herumschreien war so laut und konstant, dass es dafür nicht genug Gründe gegeben haben kann. Oh, ich bin nicht ‚reif‘. Ich habe einfach gelernt, mich jeder Person unterzuordnen und um jeden Preis zu versuchen, alle Menschen glücklich zu machen. Jetzt habe ich PTSD und bin ernsthaft Konfliktscheu. Danke, Mama.“

„Konkrete Beispiele hierfür wären durch meinen Mülleimer zu wühlen und den Inhalt auf meinen Schreibtisch auszubreiten, Briefe ohne meine Erlaubnis zu öffnen, meine Handy-Kontakte zu kopieren und die Nummern auch in Situationen zu verwenden, die keine Notfälle sind!“

Was sind für dich Anzeichen dafür, dass Eltern oder Erziehungsstile toxisch sind? Teile es gerne mit mir in den Kommentaren!

Möchtest du wissen, wie erwachsene Kinder Grenzen mit ihren Boomer Eltern abrechnen? Dann kannst du hier weiterlesen.

Dieser Post von Megan Liscomb wurde aus dem Englischen übersetzt.