Nicht nur Chiropraktiker raten Eltern, ihre Kinder nicht mehr nach der traditionellen Methode (Popo hoch und Windle dran) zu wickeln, sondern eine Roll-Technik zu verwenden. 

Geübte Mamas und Papas machen es schon im Schlaf, ohne darüber nachzudenken: Babyfüße hoch, Popo abwischen, neue Windel drunter legen, alles ordentlich zumachen – fertig ist das Wickeln. So die herkömmliche Methode. Immer mehr Chiropraktiker raten allerdings von dieser Technik ab. Der Grund: Das Hochhalten der Beine krümmt die Wirbelsäule des Babys und übt Druck auf das kleine Bäuchlein aus. Die Folge können Verdauungsprobleme, Koliken und oder gar Verletzungen/Verformungen der Wirbelsäure sein. Um den Rücken und Bauch des Kleinen weniger zu belasten, raten Experten deshalb zur Roll-Methode.

Die Roll-Methode soll viel schonender für das Kind sein. Anstatt das Baby anzuheben, wird das Kleine zur Seite gerollt, um es zu säubern und die neue Windel anzulegen. Dabei fassen Sie Ihr Baby an den Hüften an und rollen es mit dem ganzen Körper; Sie bewegen also nicht nur den unteren Rücken wie bei der herkömmlichen Methode. Das entlastet die Wirbelsäure, sie wird nicht nach hinten, in eine andere Position, geschoben. Das ist nicht nur besser für den Rücken, sondern auch für den Darm. Denn das Hochheben der Füßchen kann den Informationsfluss zwischen Darm und Hirn hemmen. Das Resultat können Koliken sein. Die Roll-Technik verhindert genau das.

Chiropraktikerin Emily Puente aus Texas empfiehlt, die Roll-Methode deswegen vor allem für die ersten paar Monate. Wenn das Baby dann etwas älter ist und schon krabbeln kann, ist es nicht mehr so empfindlich und Eltern müssen nicht mehr ganz so vorsichtig sein.

Bildquelle: iStock, Getty Images, Ondrooo

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